Pasiphae
Pasiphaë (altgr. Πασιφάη Pasipháē : 'die für alle strahlt') gilt in der griechischen Mythologie als die Tochter des Sonnengottes Helios und der Okeanide Perse(is und damit zugleich Schwester von Kirke, Perses, Aietes und Aloeus.

Pasiphaë war Gemahlin des König Minos von Kreta, mit dem sie nach Apollodorus, Bibliotheca 3.7 die acht Kinder Akakallis, Androgeos, Ariadne, Deukalion, Glaukos, Katreus, Phaidra und Xenodike hatte.
Mythos
König Minos einen von Poseidon geschaffenen Stier wegen dessen außergewöhnlich herrlicher Gestalt nicht geopfert, sondern zur Veredlung seiner Herde verwandt. Zur Strafe dafür ließ Poseidon Pasiphaë in Liebe zu jenem Kretischen Stier entbrennen. Um sich mit ihm zu vereinigen, ließ sie Daidalos, der damals auf Kreta im Exil lebte, eine hohle hölzerne Kuh fertigen, in die sie hineinkriechen konnte. Aus dieser Vereinigung mit dem Stier entstammte der Minotauros[1].
Apollonius Rhodius verlautet in Argonautica 3, 1074 ff.: Medea wendet sich an Jason : Erzähl mir auch von dem Mädchen, das du erwähnt hast, das so großen Ruhm erlangte, der Tochter von Pasiphae, der Schwester meines Vaters [Aietes].
Diodorus Siculus erzählt dazu [2]: „Minos heiratete Pasiphae, die Tochter von Helios und Krete, und zeugte Deukalion, Katreus, Androgeus und Ariadne. Er hatte noch zahlreiche weitere leibliche Kinder.“
Literatur
Literatur
- Apollonius Rhodius, Argonautica translated by Robert Cooper Seaton (1853–1915), R. C. Loeb Classical Library Volume 001. London, William Heinemann Ltd, 1912
- Diodorus Siculus, Bibliotheca Historica. Vol 1-2. Immanel Bekker. Ludwig Dindorf. Friedrich Vogel. in aedibus B. G. Teubneri. Leipzig. 1888–1890
- Hyginus, Gaius Julius, The Myths of Hyginus. Edited and translated by Mary A. Grant, Lawrence: University of Kansas Press, 1960.
Referenzen
Weblinks
- Theoi über Pasiphae