Ajivika: Unterschied zwischen den Versionen
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Die indische Ājīvika-Schule ist erstmals zur Zeit des Buddha [[Gautama]] bezeugt. Sie bestand mindestens bis zum 14. Jahrhundert fort. Ihre Schriften sind leider nicht erhalten, und die Zitate aus gegnerischen Schriften sind etwas unsicher. Die Schule ist für ihre Lehre von eines absoluten Determinismus (Niyati : Schicksal) bekannt. | Die indische Ājīvika-Schule ist erstmals zur Zeit des Buddha [[Gautama]] bezeugt. Sie bestand mindestens bis zum 14. Jahrhundert fort. Ihre Schriften sind leider nicht erhalten, und die Zitate aus gegnerischen Schriften sind etwas unsicher. Die Schule ist für ihre Lehre von eines absoluten Determinismus (Niyati : Schicksal) bekannt. | ||
Als Gründer der Schule gilt Makkhali Gosala (Gosāla Maṅkhaliputta; Tamil: Maṟkali), der ein Zeitgenosse des Buddha und des Jain-Anführers (Tirthankara) Mahavira war. Da er als erster | Als Gründer der Schule gilt Makkhali Gosala (Gosāla Maṅkhaliputta; Tamil: Maṟkali), der ein Zeitgenosse des Buddha und des Jain-Anführers (Tirthankara) Mahavira war. Da er als erster der drei gestorben sein soll, hätte er somit im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt. | ||
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Gosala aber wohl nicht der erste Ajivika, sondern nur der damals prominenteste Führer. [1] | Gosala aber wohl nicht der erste Ajivika, sondern nur der damals prominenteste Führer. [1] |
Version vom 7. Dezember 2018, 13:51 Uhr
Die indische Ājīvika-Schule ist erstmals zur Zeit des Buddha Gautama bezeugt. Sie bestand mindestens bis zum 14. Jahrhundert fort. Ihre Schriften sind leider nicht erhalten, und die Zitate aus gegnerischen Schriften sind etwas unsicher. Die Schule ist für ihre Lehre von eines absoluten Determinismus (Niyati : Schicksal) bekannt.
Als Gründer der Schule gilt Makkhali Gosala (Gosāla Maṅkhaliputta; Tamil: Maṟkali), der ein Zeitgenosse des Buddha und des Jain-Anführers (Tirthankara) Mahavira war. Da er als erster der drei gestorben sein soll, hätte er somit im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt.
Gosala aber wohl nicht der erste Ajivika, sondern nur der damals prominenteste Führer. [1]
Die Ājīvika-Schule ging davon aus, dass es keinen freien Willen gibt, daß alles, was geschehen ist, geschieht und geschehen wird, völlig vorherbestimmt und eine Funktion kosmischer Prinzipien ist. Die Ājīvikas betrachteten daher die Karma-Lehre als einen Trugschluss.
Zur Ajivika- Metaphysik gehörte eine Theorie der Atome, die der Vaisheshika-Schule ähnelte, in der sich alles aus Atomen zusammensetzte, Qualitäten aus Aggregaten von Atomen hervorgingen, die Aggregation und Natur dieser Atome jedoch durch kosmische Kräfte vorbestimmt war.
Die Ājīvikas waren Atheisten. Sie glaubten allerdings, dass in jedem Lebewesen ein Atman ist.
Literatur
- [1]Arthur L. Basham: History and Doctrines of the Ajivikas. New Delhi 2002, ISBN 81-208-1204-2.
Weblinks
- wiki über das Ajivika